Das Gebäude nimmt die stadtraumrelevanten Proportionen (Straßenprofil Triumpf-Pforte - Bahnhof) auf, hebt sie in die “belle Etage” und bildet das aufgestelzte Pendant zur versunkenen Lichthülle des neuen Bahnhofes. Der Baukörper setzt auf die Ambivalenz zwischen ruhendem und dynamischem und lässt dem Kräftefluss des neuen Südtirolerplatzes freien Lauf.
Konstruktion
Die mittig gelegenen Stützen bis zum Hohlkastentragwerk und dessen Querträgern im Dachgeschoss bilden die Primärkonstruktion. Die Lasten der Decken werden mittels Hängestangen vom obersten Geschoss abgeführt.
Material
Entscheidend für den Entwurf war die Gleichbehandlung aller Ansichten, also auch Untersicht und Dachdraufsicht. Die Fassadenelemente bestehen aus Blechtafeln - statisch bedingt zur Gewichtsbeschränkung, deren glatte und somit verschmutzungsarme, schwarz-seidenmatte Oberfläche die Körperhaftigkeit des Gebäudes in den Hintergrund treten lässt. Das freie Spiel von Masse und Volumen im Licht erzeugt den beabsichtigten Interferenzeffekt. Zwischen den vertikalen Elementen befinden sich rahmenlose, geschoßhohe Isolierverglasungen mit bündig eingebauten öffenbaren Fenstern.
manzl ritsch sandner architekten